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Der Unterschied zwischen positivem Stress vs. negativem Stress

Stress ist insgesamt eine sinnvolle Schutzreaktion deines Körpers auf einen äußeren Reiz. Früher war dieser Mechanismus überlebenswichtig, da sich der Körper auf Kampf oder Flucht eingestellt hat. Das Gehirn löst diesen Mechanismus durch die Bewertung der Situation aus. Wir nehmen etwas wahr und ordnen es ein. Stress entsteht also häufig durch die Gedanken. Es ist ein Wechselspiel aus der Situation, der Bewertung und der Reaktion.


Der Körper reagiert darauf, indem er die Stresshormone Cortisol und Adrenalin ausschüttet. Dadurch steigt der Blutdruck, der Puls ist erhöht, wir schwitzen mehr, unsere Sinne sind geschärft und die Aufmerksamkeit ist gesteigert. Wichtig zu wissen ist auch, dass jeder Mensch ein anderes Stresslevel hat. Wir unterscheiden bei Stress zwischen positivem Stress und negativem Stress.


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Stress ist nicht gleich Stress


Positiver Stress wird auch Eustress genannt. Er hält nur kurze Zeit an, ist die Würze des Lebens und ist gesund. Wir befinden uns in dieser Situation, wenn wir Aufgaben lösen, die eine positive Herausforderung für uns sind. Wir haben dann zum Beispiel Freude an einer Arbeit oder wachsen beim Sport über uns hinaus. Auch wenn wir uns verlieben sind wir in diesem Modus. 😉


Unsere Leistungsfähigkeit wird gesteigert, wir sind motiviert und fokussiert. Dadurch sind Höchstleistungen möglich.


Zudem werden Glückshormone freigesetzt und unser Selbstvertrauen wird gestärkt. Wir bekommen gute Laune und sind zufriedener. Der Stress hier wird als stärkend empfunden.


Negativer Stress wird auch Disstress genannt. Er ist langanhaltend und chronisch. Dadurch wirkt er sich negativer auf die psychische und körperliche Gesundheit aus. Der Körper bleibt dauerhaft angespannt und ist in einer Alarmbereitschaft. Stresshormone können nicht abgebaut werden und bleiben auf einem hohen Level. Der Körper findet nicht in den normalen Zustand zurück.


In diesen Zustand geraten wir, wenn wir uns einer Aufgabe nicht gewachsen fühlen und diese nicht mehr unter Kontrolle haben. Wir haben das Gefühl etwas nicht zu schaffen und gleiten in den Zustand der Überforderung. Das Immunsystem leidet, wir werden schneller krank und neigen zu körperlichen Verspannungen oder auch nervlicher Anspannung.


Eine positive Stressbelastung zeichnet sich dadurch aus, dass mehrmals am Tag einen möglichst harmonischen Wechsel zwischen Anspannungs- und Erholungsphasen stattfindet. Zwischen Aktivität und Entspannung.



Der negative Stress dominiert


Wenn du merkst, dass du keinen harmonischen Wechsel hast und dauerhaft im negativen Stress bist, schaue dir einmal die folgenden Aspekte an.


Ursachen können sein:


  • Konflikte: am Arbeitsplatz, in der Partnerschaft, der Familie

  • Steigende Anforderungen im Beruf

  • Überlastung oder Doppelbelastung durch Familie und Beruf

  • Termindruck

  • Erfolgsdruck

  • Zeitdruck der Zeitmangel

  • Eigene Leistungsansprüche

  • Herausfordernde Situationen: Trennung, Arbeitsplatzverlust, schwere Krankheit, Tod einer nahestehenden Person

  • Wenig Freizeit und dadurch fehlender Ausgleich zur Arbeit

  • Schwierigkeiten abzuschalten

  • Reizüberflutung

  • Ständiger Informationsfluss

  • Zu viele Freizeitaktivitäten

  • Sorgen und Ängste



Was passiert durch Dauerstress?


Die Verdauungstätigkeit nimmt ab, da der Körper Energie für die Muskulatur benötigt. Der Atem wird flach, dadurch wird das Gehirn weniger mit Sauerstoff verzogt, die Leistungsfähigkeit nimmt ab. Die Körperhaltung ist angespannt, da eine Kampfhaltung eingenommen wird. Zudem kann das Immunsystem geschwächt sein, da die Stresshormone die Abwehrzellen blockieren. Auch hohe Reizbarkeit können ein Zeichen für zu viel negativen Stress sein.


So können sich die Symptome von zu viel Stress zeigen:


  • innere Unruhe und Nervosität

  • Bluthochdruck

  • Schlafstörungen (Probleme beim Ein- und Durchschlafen)

  • Reizbarkeit, ein schwaches „Nervenkostüm“

  • Konzentrationsschwierigkeiten und Vergesslichkeit

  • Antriebslosigkeit, Erschöpfung und verminderte Leistungsfähigkeit

  • Verspannungen, besonders an Nacken und Schultern

  • erhöhter Puls

  • Kopf- und Rückenschmerzen

  • Magen-Darm-Beschwerden

  • verminderte Libido und Erektionsstörungen

  • höhere Infektanfälligkeit

  • Lungenleiden


Auswirkungen von können sein:


  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen

  • Diabetes

  • Erhöhte Leberwerte

  • Hautausschläge

  • Magen-Darm-Erkrankungen

  • Burnout oder Depression


Es ist daher so wichtig, dass du auf dich und deine Bedürfnisse achtest.

Auf Instagram erfährst du viel zu diesen Themen und auch unser Kurs "Achtsamkeit und Resilienz" kann hilfreich für dein gesundes Leben.



Liebe und Gesundheit für dich.


Giulia ❤️🤍














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